Wie viel Trinkwasser verseucht ein Tropfen Öl?
Die Antwort hängt natürlich davon ab, um welches Öl (Schweröl usw.) es sich handelt. Man sagt aber, dass ein Tropfen Öl ca. 600-1000 Liter Wasser verunreinigen kann.
Wir haben Ihnen und uns diese Frage natürlich nicht ohne „Hintergedanken“ gestellt. Auch heute noch wird neben Gas, Holz, Pellets und Fernwärme mit Öl geheizt.
Wer mit Öl heizt, sollte unbedingt an einen Versicherungsschutz denken!
Gewässerschadenhaftpflicht
Die Gewässerschaden-Haftpflichtversicherung wird auch Öltankversicherung oder Heizöltank-Haftpflichtversicherung genannt. Die Versicherung schützt den Besitzer allerdings nicht nur vor den finanziellen Folgen nach einem Schaden, der durch austretendes Öl an Gewässern verursacht wurde. Auch Schäden durch andere wassergefährdende Stoffe werden berücksichtigt und sind versichert.
Es gibt aber auch einige Privathaftpflichtversicherungen, die das Risko abdecken. Allerdings ist die Möglichkeit nur dann gegeben, wenn es sich um selbstgenutzte Heizöltanks bis 10.000 Liter Inhalt handelt. Außerdem ist der Einschluss einer Öltankversicherung in die Privathaftpflichtversicherung häufig optional, muss also vom Versicherten angefragt und beantragt werden.
Schadensfälle können vielfältige Ursachen haben:
- der Öltank rostet durch, Öl tritt aus
- undichte Leitungen
- Rohrleitungen brechen (z.B. durch Bodensenkung)
- fehlerhafte Bedienung beim Befüllen des Tanks
- Versagen von Schutzeinrichtungen
Übrigens: Bei Gewässerschäden haftet immer der Betreiber des Tanks. Dabei ist es egal, wer den Schaden verursacht hat!
Im Jahre 2010 gab es laut Statistik der Versicherer 368 Unfälle mit Heizöl. Derartige Vorfälle kommen also relativ selten vor. Aber:
Schäden durch wassergefährdende Stoffe sind sehr teuer
Ist erstmal ein Schaden eingetreten, wird es in der Regel teuer, ihn wieder zu beseitigen. Es fallen u.a. Kosten für die Gewässerreinigung, für das Ausbaggern und Abfahren des verseuchten Erdreichs und natürlich für die Entsorgung an. Ohne Versicherung können diese Kosten schnell zum finanziellen Ruin führen!
Laut Stiftung Warentest kostet ein Schaden die Versicherungsgesellschaften durchschnittlich 4500,- Euro. Allerdings sind auch Einzelfälle bekannt, die einen 6-stelligen Schadensbetrag hervorgerufen haben.
Sollten Sie also über einen Öltank verfügen, raten wir Ihnen dazu, diesen zu versichern. Die Höhe des Versicherungsbeitrages ist u.a. davon abhängig, ob es sich um einen oberirdischen oder um einen unterirdischen Öltank handelt. Achten Sie unbedingt darauf, die Tankanlage regelmäßig zu warten und die behördlichen Sicherheitsanforderungen einzuhalten.
Die Zeitschrift „Finanztest“ hat bei den Policen erhebliche Preisunterschiede festgestellt. Es lohnt sich also, verschiedene Tarife zu vergleichen, um die beste Öltankversicherung zu finden!
Sprechen Sie uns einfach an, wir beraten Sie gerne zu diesem und zu anderen Themen!